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Wiederkehrzeit und Risiko sind die wesentlichen Begriffe in der klassischen
Extremwertstatistik.
Da das Eintreten eines
Extremwertes ein zufälliges seltenes Ereignis ist, ist die Zeit bis zum
erneuten Eintreten eines Extremwertes (Wartezeit) auch eine Zufallsvariable.
Die Wiederkehrzeit ist nun der Erwartungswert
der Wartezeitverteilung .
Zusätzlich zum Erwartungswert als Lageparameter der Wartezeit, interessiert
auch dessen Verteilung.
In vielen
Fällen ist die Wartezeitverteilung nur abschätzbar. Dies führt, wie in
vielen anderen Bereichen, in denen Verteilungen nicht formal einfach
angegeben werden können, dazu, daß man Quartile angibt. So kann man z.B. die
Wahrscheinlichkeit dafür angeben, daß sich ein Extremwert innerhalb von
Jahren wiederholt. Diese Wahrscheinlichkeit heißt Risiko und
folgt aus der
Wartezeitverteilung als
|
(1.4) |
Das Risiko für das Eintreten eines Extremwertes innerhalb der nächsten
Zeiteinheiten folgt also in diesem diskreten Fall aus der Summe der Wahrscheinlichkeiten
für alle Wartezeiten bis .
Wenn die Eintrittswahrscheinlichkeit für Extremwerte
stationär ist, dann hängen weder die
Wiederkehrzeit, noch das Risiko explizit von der Zeit ab, und sind analytisch
ausdrückbar.
Im zeitdiskreten Fall handelt es sich dann um einen Bernoulli-Prozeß, der
im folgenden Kapitel beschrieben wird.
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ich
2000-01-24