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Bei einem zyklischen Punktprozeß hängt die
Ereigniswahrscheinlichkeitsdichte
zyklisch von der Zeit ab, d.h. es gilt
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(2.37) |
Für beliebige Anfangszeitpunkte schreiben wir wieder
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(2.38) |
Dann gilt für die Stammfunktion
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(2.39) |
Damit folgt für die Wartezeitverteilungsdichte aus Gleichung (2.24)
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(2.40) |
Man kann leicht sehen, daß dieser Ausdruck für gegen die
Exponentialverteilung konvergiert. Dies ist im Einklang damit, daß
dann eine Konstante ist.
Modelle dieser Art kamen Anfang der achtziger Jahre in der Klimatologie auf,
als man sich fragte, warum die Eiszeiten nicht kontinuierlich den
Milankovic-Zyklen folgten. Mit Modellen dieser Art kann man diese Frage
leichter angehen. Die zyklische Komponente sagt dann nur etwas über die
Wahrscheinlihckeit des Übergangs
von einem Eiszeit- in einen Nichteiszeitzustand aus. Von den Physikern ist
dieser Gedanke eines System mit zyklischen Übergangswahrscheinlichkeiten
dankbar aufgenommen worden. Wenn das System sensibel auf extreme Werte
reagiert, und die Wahrscheinlichkeit für diese zyklisch ist, kann man,
wenn das Rauschen in einem günstigen Verhältnis zur zyklischen Komponente
steht, darüber zyklische Komponenten erkennen, die man im mittleren Verhalten
nicht erkennen kann. Deshalb hat man diesen Effekt stochastische Resonanz
genannt.
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ich
2000-01-24