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Um das Spektrum eines ARFIMA-Prozesses zu berechnen, nutzt man seine
in Gleichung (8) ausgedrückte Eigenschaft,
ein linear gefilterter ARMA-Prozeß
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zu sein.
Die Fouriertransformierte eines Filters
ist gegeben durch
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und heißt Frequenzantwortfunktion oder Transferfunktion des Filters. Durch diese
Funktion ist es möglich, anzugeben, wie das Spektrum des Ausgangssignals
vom Spektrum des Eingangs
abhängt, es gilt nämlich die
für lineare Filter wichtige Beziehung
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Damit folgt für das Spektrum eines ARFIMA-Prozesses
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Für den Differenzenfilter folgt die Transferfunktion
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deren Betrag gegeben ist durch
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Damit folgt für das ARFIMA-Spektrum aus Gleichung (12)
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Aus dieser Gleichung kann man entnehmen, daß das ARFIMA-Spektrum
für sehr kleine Frequenzen über alle Grenzen wächst, dann nämlich gilt
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Die Proportionalität der letzten Gleichung folgt daraus, daß für kleine
das Spektrum eines jeden ARMA-Prozesses konstant wird. Für die Analyse
von Zeitreihen spielt die Frage, ob sie ein -Spektrum haben,
eine entscheidende Rolle.
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ich
2000-01-25